BWIN Pokerpunkte: Neues System

BWIN hat das System, nach dem Pokerpunkte für Cash Game Spieler vergeben werden, geändert. Ob diese Änderung auch andere Seiten bei Ongame betrifft, ist mir nicht bekannt.

Mit BWIN Pokerpunkten kann man im b’inside Shop einkaufen und dort einen (sehr dünnen) Bonus oder Gegenstände wie Fanartikel oder Turniertickets kaufen. Zum Thema „schlechter“ Bonus verweise ich auf meinen Blogeintrag „BWIN Bonus Codes“.

Ich spiele ja selbst nicht mehr bei BWIN, sondern bei PartyPoker. Ausser natürlich, wenn mir BWIN für eine Einzahlung von 15$ ein 20+2$-Turnierticket schenkt (so geschehen vor 2 Monaten; das geschenkte Ticket konnte ich in einem Double or Nothing verdoppeln und seither liegen die 15 + 40$ dort brach). Trotz meiner Abwesenheit verfolge ich die News bei BWIN immer noch, ich habe schliesslich einen Grossteil des letzten Jahres dort gepokert.

BWIN schreibt also zum Thema Pokerpunkte: „Ab 29. April 2010 ändert bwin sein Punktesystem. Von diesem Tag an wird als Grundlage für die Punkte, die ein User für Cash-Games erhält, der tatsächliche Rake herangezogen, den er bezahlt hat. Pro Rake-Dollar erhält der User 3,25 Pokerpunkte, während er für Turniere weiterhin 5 Pokerpunkte pro Dollar erhält, den er an Gebühr bezahlt hat.“ Also keine Änderung für SNG & MTT-Spieler, aber für Cash Game Spieler. Für welche Spieler diese Änderung des Punktesystems gut ist, werden wir gleich sehen.

Pokerpunkte für Cash Game Spieler bei BWIN

BWIN stellt ihr Punktesystem also von „dealt“ auf „contributed“ um. Bei der „dealt“-Methode erhielt jeder Spieler, der Hole Cards ausgeteilt erhielt, Pokerpunkte für den angefallenen Rake. Der Rake bei Cash Games bei BWIN beträgt 0.05$ pro 1$ Potgrösse (mit einer Beschränkung nach oben). Pro ein Dollar Rake erhielt man früher einen Pokerpunkt gutgeschrieben – egal ob man im Pot involviert war oder nicht. Nach der neuen „contributed“-Methode erhält man nun 3.25 Punkte pro Dollar Rake, den man selbst an Gebühr bezahlt hat.

Auf den ersten Blick ist klar, dass super-tighte Spieler („Rocks“), die praktisch jede Hand foldeten, mit dem alten Punktesystem viel besser gestellt waren. Sie erhielten Pokerpunkte für Rake, obwohl sie selbst kaum Rake bezahlt haben. Sehr loose Spieler („Maniacs“), die praktisch in jeder Hand mitspielen, sind nach dem neuen Punktesytem besser gestellt: Sie erhalten deutlich mehr Pokerpunkte als bisher.

Die Grenze beim Anteil gespielte Hände, ab der man mit dem neuen Punktesytem bei BWIN bessergestellt ist, beträgt 1/3.25 = 30.8%. Wer also mehr als 30.8% der Hände spielt, erhält neu mehr Pokerpunkte. Alle anderen Spieler (und das ist die Mehrheit, denn die meisten Spieler sind nur bei 10-25% der Hände dabei) sind bei Full Ring Cash Games neu schlechter gestellt.

Meiner Meinung nach ist der Wechsel von dealt auf contributed Rake fair. Damit werden die Spieler mit Punkten belohnt, die auch tatsächlich Gebühren produzieren. Unfair finde ich, dass es nur 3.25 Punkte pro bezahltem Dollar Rake sind. Damit werden die meisten Full Ring Cash Game Spieler schlechter gestellt, und dies, obwohl Cash Game-Spieler bereits gegenüber Turnierspielern benachteiligt sind (pro 1$ Rake bei Sit and Go’s und anderen Turnieren erhält man bei BWIN 5 Pokerpunkte).

Wie siehst Du das als BWIN-Pokerspieler?

Strip Poker: 1. Deutsche Meisterschaft

Edit 29.05.2010: Der Deutsche Meister im Strip Poker steht fest – Fotos und Sieger erste deutsche Strip Poker Meisterschaft.

Ich habe nicht schlecht gestaunt, als ich auf diese News gestossen bin: „Erste Deutsche Strip-Poker-Meisterschaft kommt nach Hamburg“. Und es ist keine Zeitungsente – die Meisterschaft findet tatsächlich statt. Dabei gibt es drei Ausscheidungs-Turniere in Köln, Dresden und Berlin. Die besten 120 Spieler treten dann am 27. Mai in Hamburg im Kampf um den Titel „Deutscher Strippoker-Meister“ gegeneinander an.

Dabei soll nach den gleichen Regeln wie bei einem „Speed Sit & Go Texas Hold’em Unlimited Tunier“ gepokert werden. Wer keine Chips mehr hat und ein Rebuy benötigt, erhält dieses einmalig gegen einen Strip bis auf die Unterhose ausgehändigt. Sehr viel mehr Infos sind auf der Webseite nicht ersichtlich, und auch die Foto-Galerien sind noch sehr dünn. Zudem habe ich nicht verstanden, wie das mit der Qualifikation genau läuft: Es gibt Qualifikations-Turniere in 3 Städten Köln, Dresden und Berlin. Dort treten pro Turnier jeweils 120 Spieler gegeneinander an. Dann wörtlich von der Webseite: „Die 30 Besten pro Stadt erhalten eine Startberechtigung für’s Finale.“ Also rechne: 3 x 30 = 120?? Im Pressetext steht etwas anderes als auf der Webseite: Da ist die Rede von 5 Finalstartplätzen für Spieler aus Hamburg. Dann wären es wohl eher 45 Spieler pro Stadt (3 x 45 + 5 = 120)? Scheint so, als ob die Pressetexter und Webdesigner vor lauter nackter Haut nicht mehr klar denken konnten ;-) Und von Poker verstehen sie auch nicht allzuviel. Denn mit Unlimited Turnier haben sie sicher „No Limit“ gemeint. Wer im Impressum der Webseite nachschaut, sieht, dass die MAPA GmbH Gummi- und Plastikwerke für den Inhalt verantwortlich ist. Die MAPA stellt auch die Kondommarke Billy Boy her – der Hauptsponsor der Meisterschaft im Strippokern. Und als ich den Firmennamen „MAPA GmbH Gummi- und Plastikwerke“ las, da dachte ich mir: Aha, da hat wohl derselbe, der den Firmennamen erfand, auch den „tollen“ Domainnamen bb-strippoker.de erfunden…

Jedenfalls – wer mitmachen will, sollte sich rasch anmelden, das erste Turnier findet bereits am 6. Mai in Köln statt. Und sich dabei keine Angst vor Zuschauern haben: Sämtliche Rechte am Bildmaterial (inkl. Videos) werden an die Veranstalter abgetreten.

PS: Hier findest Du ein witziges Strip Poker Video ;-)

Black Jack und Roulette kostenlos im Browser spielen

Etwas vom faszinierendsten, was es für mich in der Glücksspielwelt gibt, ist der Besuch eines Casinos. Und etwas vom langweiligsten, was es für mich in der der Glücksspielwelt gibt, ist das Glücksspiel an sich. Dies mag jetzt total widersprüchlich tönen, aber lass es mich ausführen.

Ich halte selbst überhaupt nichts von reinen Glücksspielen wie Roulette. Es gibt mir keinen „Kick“, keinen Adrenalinschub, am Tisch zu stehen, meinen Einsatz zu machen, das berühmte „Rien ne va plus“ zu hören und den Lauf der Kugel zu verfolgen. Warum nicht? Weil ich mehr der mathematische als der emotionale Typ bin. Und beim Roulette ist es von vornherein klar, dass langfristig die Bank gewinnen wird.

Obwohl ich selbst seit bald zwei Jahren nicht mehr live gepokert habe und eine Abneigung gegenüber Spielen habe, bei denen nur die Bank gewinnen kann (siehe mehr im Post Poker, das Geschicklichkeitsspiel und was man beim Pokern fürs Leben lernt), gehe ich so 1 bis 2x pro Jahr ins Casino. Aber nicht zum zocken, sondern um von dem günstigen Angebot des Casinos in der Nähe meines Wohnorts Gebrauch zu machen: Essen, ein Glas Sekt, Eintritt ins Casino plus Echtgeldchips für einen sehr günstigen Preis. Und nach dem guten Essen geht’s dann los, um die Leute im Casino zu beobachten. Übergewichtige Frauen, die an zwei Slot-Maschinen gleichzeitig spielen. Asiaten, die Einsätze von mehreren Hunderten tätigen. Russen, die das halbe Roulette-Spielfeld mit ihren Chips vollpflastern, um in jeder Runde zumindest mit einem ihrer Einsätze etwas zu gewinnen. Und mein Favorit: Ein Rentner, der mit dem Notizblock neben dem Roulette-Tisch steht und sämtliche bereits gespielten Zahlen notiert…

Ich bin mir sicher, dass von euch Lesern hier im Blog einige meine Meinung teilen und andere nicht abgeneigt sind, ab und zu ihr Glück auf die Probe zu stellen und eine Runde zu „zocken“. Ich würde jedem empfehlen, dies nur um Spielgeld zu machen und nicht um Echtgeld – man kann langfristig einfach nicht gewinnen. Eine gute Seite, bei der man direkt im Browser, ohne Download, zocken kann, ist 888. Dort kann man sowohl Black Jack als auch Roulette spielen kostenlos spielen.

Liv Boeree shippt EPT San Remo für 1.25M Euro

Ja wer hätte das gedacht, die Poker-Schönheit Liv Boeree, auch „Iron Maiden“ (Liv steht auf Heavy Metal-Musik) genannt, hat die European Poker Tour in San Remo gewonnen. Vor zwei Monaten erst sind von Liv ja wirklich reizende Bilder in der Männerzeitschrift Maxim erschienen, die mich dazu bewogen, die reizende Spielerin kurz in meinem Blog zu erwähnen. Ganz ehrlich unter uns gesagt, nie hätte ich gedacht, dass so eine hübsche Frau, die nebenbei auch als TV-Moderatorin arbeitet, auch im Poker solch eine gute Figur machen kann!

Quelle: PokerStars.com

Die EPT San Remo ist eines der grösseren europäischen Pokerturniere mit einem Buy-In von 5’000+300 Euro. Die Siegerin hat das Buy-In in einem 500 Euro-Qualifier erspielt. Liv Boeree als Siegerin hat 1.25 Millionen Euro erhalten. Platz 2 belegte der Schwede Jacob Carlsson (0.75M Euro), Platz 3 der Finne Toni Petterson (0.42M Euro), gefolgt von Michael Piper aus England (0.345M Euro).

Auffallend ist, dass die Plätze 2 bis 4 alle an Spieler gegangen sind, die bei PokerStars spielen und sich entweder über einen Qualifier oder durch einen Sponsoring-Vertrag qualifiziert haben. Wenn auch Du beim weltweit grössten Pokerraum spielen willst, dann kannst Du Dich über diesen Link bei PokerStars anmelden und Dir mit dem Marketing Code psp13368 den Maximalbonus von 600$ holen.

Poker Profi, wie läuft’s beim Pokern?

Poker Profi, wie läuft’s im Poker?

…etwa so lautete der Kommentar von einem Blog Besucher kürzlich. Ich lese daraus

  • Echtes Interesse an einem Update (zu meiner Sit and Go Challenge?)
  • Einen stillen, versteckten Vorwurf, dass Seth Godin sicher ein toller Typ ist, aber dass das hier ein Poker Blog ist, in dem es mindestens zu 90% ums Pokern und mindestens zu 50% ums eigene Pokerspiel gehen sollte

Alles klar, hier ein Post mit reinem Poker-Content mit einem Update zu meiner 500$ -> 5‘000$ SNG-Challenge auf PartyPoker.

Wie Du siehst, ist es die letzten 100+ Sit and Go’s nicht gerade gut gelaufen. Mein ROI (vor Bonus) beträgt zwar immer noch 13%, und zusammen mit den paar Boni, die ich gecleart habe, bin ich noch ganz knapp bei einer Bankroll über 2‘000$. Insgesamt kann ich also zufrieden sein. Gemäss meinem aggressiven Bankroll-Management sollte ich aber schon längt die 33$ Sit and Go’s grinden. Ich bin allerdings der Meinung, dass man erst aufsteigen sollte, wenn man a) die Bankroll fürs nächsthöhere Limit hat (50 Buy-Ins bei mir) und b) sich sicher ist, dass man das bestehende Limit schlägt. Und da ich erst etwas über 100 22er SNG’s gegrindet habe, lässt sich zum zweiten Punkt noch überhaupt keine Aussage machen. Hinzu kommt, dass ich 12-15 multitabling betreibe. Und obwohl Party der drittgrösste Pokerraum weltweit ist, dauert es schon eine Weile, bis man mehrere 33er SNG-Tische offen hat – ich muss also Limits mischen. Dies hängt auch damit zusammen, dass ich (ausser auf den 11ern bei Beginn einer Session) nur Regular Tische spiele.

Im Gegensatz zu „Mischen von Cash Game und SNG“ bin ich der Meinung, dass man gut Sit and Go’s mit verschiedenen „Geschwindigkeiten“ mischen kann. Das Spiel bleibt ja genau dasselbe, die einzelnen Blind-Phasen sind einfach unterschiedlich lange. Und wenn man nicht in Sets, sondern „fortlaufend“ pokert, dann befindet man sich an den einzelnen Tischen eh in unterschiedlichen Phasen des Spiels. Sicher ist es kein Vorteil, Regular & Turbos zu mischen (mehr unterschiedliche Gegner = weniger Reads), aber es auch nicht wirklich ein Nachteil. Und das Mischen von unterschiedlichen Geschwindigkeiten (und auch von Buy-Ins) ist immer noch besser, als 30 Minuten an nur 2-6 Tischen zu pokern, wenn man eigentlich 10+ Tische spielen könnte.

SNG und Cash Game mischen?

Ich lasse ja auf diesem Blog Google Analytics laufen. GA ist ein kostenloses Analyse-Tool, über welches ich unter anderem auf täglicher Basis folgendes erfahre

  • Anzahl Besucher
  • Seitenaufrufe pro Besucher
  • % der Besucher, die über Suchanfragen bei Google den Blog gefunden haben
  • Suchbegriffe (Keywords), die diese Besucher bei Google eingegeben haben

Zu letzterem bin ich ja bereits hier anhand von Beispielen eingegangen.

Letzte Woche nun hat jemand diesen Suchbegriff bei Google eingegeben:

„Bankroll mischen Cash Game SNG“

Offenbar macht sich dieser Pokerspieler Gedanken darüber, wie er seine Bankroll aufteilen soll (oder welches Bankroll-Management er fahren soll), wenn er sowohl Cash Game wie auch Sit and Go’s spielt. Ich nehme diese Suchanfrage zum Anlass, generell über die Unterschiede der beiden Texas Hold’em Varianten und über die Vor- und Nachteile des Mischens von Cash Game und SNG zu sinnieren.

Den Artikel dazu habe ich auf hier meiner SNG-Pokerstrategieseite publiziert. Zusammengefasst bin ich der Meinung, dass es für einen Einsteiger sinnvoll ist, verschiedene Pokervarianten auszuprobieren. Dazu gehören nicht nur die Texas Hold’em Varianten

  • Cash Game
  • Sit and Go’s (inkl. Heads-Up und Double or Nothing)
  • Multi Table Tournaments (MTT)

in den Ausführungen Fixed Limit, Pot-Limit und No-Limit. Man kann sich auch Pokerspiele mit anderen Regeln wie Omaha näher anschauen.

Mit der Zeit sollte sich ein ambitionierter Pokerspieler aber auf die Variante beschränken, die ihm am meisten Spass macht. Und in der Regel ist dies dann auch das Pokerspiel, bei welchem man am meisten Geld verdient.

Ich habe nach einem halben Jahr Texas Hold’em Cash Game (zuerst Fixed Limit, dann No-Limit) komplett auf Sit and Go’s gewechselt. Ab und zu spiele ich ein MTT, was aber relativ ähnlich wie Sit and Go’s ist. Double or Noting sowie Rush Poker habe ich natürlich ausprobiert, aber ich bin den SnG’s treu geblieben.

Mach jetzt bei dieser Umfrage mit und erfahre, was andere Pokerspieler bevorzugen:

Online Marketing Guru – Seth Godin

Seth Godin kann man als Online Marketing Guru bezeichnen. Sein Blog ist einer der weltweit meistgelesenen Blogs überhaupt. Wer Seth Godin noch nicht kennt und ein paar Brocken englisch versteht, dem empfehle ich dieses kurze Youtube-Video mit seiner Geschichte zur violetten-pink-farbigen Kuh anzuschauen.

Edit: Das Youtube Video wurde entfernt. Ich hab das gleiche Video, aber in der langen Fassung, gefunden und unten eingefügt. Wenn Du nur kurz Zeit hast, dann spring zu 5:40

Seth Godin – A purple cow from Urbane on Vimeo.

Seth schafft es, in Bildern zu sprechen und einem die Bedeutung klar zu machen, wie wichtig es ist, einzigartig aufzutreten. Betriebswirtschafter werden sich an den Begriff USP (unique selling proposition) erinnern – das ist eigentlich das, was Seht propagiert.

Zusammenhang mit dem Poker Profi Poker Blog

Interessant, magst Du sagen, aber was hat Seht Godin mit diesem Blog eines online Poker Profis zu tun? Einiges! Schau Dir mal einen Artikel auf meiner Seite Sit and Go SNG Poker Strategie an. Bei fast jedem Artikel hat es ganz unten eine Sektion mit „Verwandte Artikel“. Damit werden die Leser auf ähnliche Artikel zum gleichen Thema, die ich auf der Seite veröffentlicht habe, aufmerksam gemacht. Das erhöht die Verweildauer und die Anzahl Seiten, die ein Besucher liest. Und dies ist ganz im Sinne von Seth Godin. Da meine Pokerstrategie-Seite ständig wächst, würde es immer aufwendiger werden, die ähnlichen Artikel selbst zu verlinken. Diese Arbeit nimmt mir zum Glück ein WordPress Plugin ab (WordPress ist die Blogging-Software, die ich für meine Webseiten einsetze). Und dieses Plugin heisst WWSGD: What Would Seth Godin Do!

Faktor 100

Faktor 100, oder plus 10’000 Prozent, ist mein Ziel. Und diesese „Faktor 100“ lässt sich auf ziemlich alle monetären Aspekte in meinem Leben anwenden:

  • 100x mehr Geld auf dem Konto, und ich müsste nie mehr im Leben arbeiten
  • 100x tiefere Lebenshaltungskosten, und ich könnte mit meinem Ersparten 100jährig werden und hätte immer noch Geld übrig
  • 100x mehr mit online Poker verdienen, und ich müsste nur noch ein paar Stunden pro Monat pokern
  • 100x mehr Besucher auf meinen Webseiten, und ich könnte mir ein angenehmes Leben leisten
  • 100x mehr Umsatz pro Besucher hier, und ich könnte mir langsam überlegen, die Füsse hochzulagern

Die letzten beiden Punkte mögen vielleicht unrealistisch aussehen, aber es gibt Betreiber von Webseiten, die das geschafft haben. Vielleicht nicht mit einem Poker Profi Blog mit einem ziemlich miesen Design, aber es ist zumindest theoretisch möglich. Die grössten Pokerseiten haben zwischen 100’000 und 1 Million mal mehr Besucher pro Monat als ich. Das zeigt, wie viel Raum gegen oben es noch gibt.

Ich finde es faszinierend, mich hier in der Online-Geschäftswelt zu bewegen. Eine Welt, in der mit Wachstumsraten von 1000% budgetiert werden kann, einer Welt, in der die variablen Kosten (die Grenzkosten pro zusätzlichem Dollar Umsatz) 0 (Null) betragen. In sehr profitablen, relativ neuen Industrien (wie beispielsweise der Mobilfunkkommunikations-Branche) wird 15 Jahre nach dem Marktdurchbruch mit Wachstumsraten im Nachkomma-Bereich gerechnet. Nicht +1000%, sondern minus 0.3% beispielsweise. Aber zurück zum Thema Poker.

Faktor 100 für Pokerspieler

Auch für Pokerspieler liegt Faktor 100 drin, wenn sie noch nicht zur absoluten Welt-Elite gehören. Spieler wie Tom „Durrrr“ Dwan spielen teilweise um Pots von einer halben Million Dollar. Bei Faktor 100 bedeutet dies Pots von 5’000$. Spielt jemand von euch NL 1000, d.h. Cash Game mit Blinds von 5/10$? Wahrscheinlich spielt das keiner der Besucher, die sich auf meinen Blog verirren… Das zeigt, dass die meisten Pokerspieler sich sogar noch um Faktor 1000 oder mehr steigern können.

Ich selbst habe Faktor 100 bereits erlebt, von meinen Anfängen als 4tabling Fixed Micro-Limit Spieler hin zum „Poker Profi“ mit 15tabling 22$ SnG’s. Und auch das liesse sich noch steigern. Oder schauen wir uns einen SnG-Einsteiger an, der frisch mit den 1$-SnG’s angefangen und einen ROI von 1% hat. Wie erreicht er Faktor 100?

  • 100 Tische statt einem Tisch -> das schafft nicht einmal Boku87
  • 100$ SnG’s -> möglich, zumindest langfristig
  • 100% ROI -> nur theoretisch möglich

Was aber, wenn er jeweils einzelne Faktoren davon erhöht? 10 Tische statt einem, 20$ SnG’s statt 1$, 10% ROI statt 1% und „schon“ hat er Faktor 2000 geschafft. So gesehen sollte Faktor 100 kein zu ambitiöses Ziel sein, oder?

Also ab an die Tische mit dem Ziel, Faktor 100 zu erreichen ;-)

PokerStars lanciert Flash Poker

PokerStars hat soeben angekündigt, Flash Poker zu lancieren. Gemäss Aussagen von Poker Profis war dies ein notwendiger und lange erwarteter Schritt, um der Abwanderung von Pokerspielern hin zu Full Tilt Poker entgegen zu wirken. FTP lancierte ja Anfang 2010 die Poker Innovation „Rush Poker„, eine super-schnelle, actiongeladene Pokervariante für Adrenalin-Junkies.

Wie der Name andeutet, geht es beim Flash Poker um Flushes. Gemäss dem Markenrechtsexperten Dr. D. Dächter lässt sich ein Begriff wie „Flush Poker“ markenrechtlich nicht schützen, da er ein Allgemeingut ist. Bei Flash Poker ist ein Markenschutz jedoch machbar, wie die Eintragung von PokerStars im Internationalen Markenrechtsregister zeigt.

Ich habe die Pokervariante „PokerStars Flash Poker“ bereits kurz angetestet und gebe euch gleich ein paar Strategie-Tipps dazu. Doch zuerst die Spielregeln für diejenigen, die noch nichts von Flash Poker gehört haben.

Spielregeln PokerStars Flash Poker

Flash Poker spielt sich wie normales Texas Hold’em Cash Game. Jedoch sind die Handstärken anders. Ihr könnt also sämtliche gepaarten Hände (Paare, zwei Paare, Full Houses) vergessen. Stattdessen geht es rein darum, das bestmögliche Flush zu haben. Dabei gelten bei Flash Poker folgende Hand Rankings (stärkste Hand zuoberst):

  • Royal Straight Flush
  • Straight Flush
  • Four Flush (ein Flush das nur aus vier Karten besteht)
  • Three Flush (drei Karten gleicher Farbe)
  • Two Flush (zwei Karten gleicher Farbe)

Bei den Flushes, die nicht gleichzeitig eine Strasse sind, entscheidet die höchste Flush-Karte (oder bei Gleichheit: Die nächsthöhere Karte) über den Sieg. Wenn zwei Spieler ein gleich hohes Flush in unterschiedlicher Farbe haben (dies ist bei den Two, Three und Four Flushes möglich), dann wird der Pot geteilt (es gibt also keine Kartenfarbe, die besser ist als die andere -> ebenfalls gleich wie beim Texas Hold’em).

Strategie Flash Poker

Bei meinem Antesten dieser neuen Pokervariante von PokerStars ist mir aufgefallen, dass viele Fische an den Tischen sind. Zu einigen hatte ich sogar Player Notes (wie beispielsweise: Limp A3s in Early Position; call 3BB-Raise mit QJs in Middle Position). Von daher ist Flash Poker schon mal prinzipiell gut schlagbar. Folgende Strategie-Tipps helfen weiter:

  • Suited Karten sind deutlich stärker als in Texas Hold’em: Weil bei Flash Poker manche Spieler mit einem Four Flush (manche sogar mit einem Three Flush) bereit sind broke zu gehen, zahlt es sich aus, sämtliche suited Karten zu spielen. Erreicht man ein Flush, wird man bei Flash Poker viel besser ausbezahlt
  • Vorsicht bei einem Two und Three Flush: Diese Hand ist deutlich schwächer, als sie den Eindruck erweckt. Neueinsteigern in Flash Poker gebe ich den Tipp, diese Hände gleich wie ein und zwei Paare im Texas Hold’em zu behandeln
  • Aufgepasst beim Wechsel der Variante: Achtet drauf, ob ihr nun „normales“ Cash Game spielt oder Flash Poker. Die Flash Pokertische sind in der PokerStars Lobby mit einem blinkenden Punkt (engl. Flash = Blitz) versehen. Mir ist es beim Testen auch passiert, dass ich beim Multitablen mit einem Full House All-In gegangen bin, um dann von einem Four Flush geschlagen zu werden; eine teure Unachtsamkeit!

Jetzt PokerStars Flash Poker ausprobieren

Insgesamt hat mir Flash Poker gut gefallen. Es ist vielleicht nicht die so grosse Poker-Revolution wie dies FTP mit Rush Poker geschafft hat, ist aber eine ganz nette Abwechslung und wie jede neue Pokervariante sehr profitabel!

Wenn Du noch keinen Account bei PokerStars hast, dann erhältst Du über diesen Link mit dem PokerStars Marketing Code  psp13368 einen Bonus von bis zu 600$!

In dem Sinne: See you at the Flash Poker Tables!

Chat-Roulette und Poker

Nachtrag: Ich habe eine Liste mit Chatroulette-Alternativen veröffentlicht, falls mal ein Server down ist oder ihr eine andere Videochat-Seite ausprobieren wollt.

Sicher habt ihr schon von ChatRoulette gehört – der Erfindung eines 17jährigen Russen. Es funktioniert ganz einfach und macht bedeutend mehr Spass, wenn man selbst über eine Webcam verfügt. Man geht einfach auf die Webseite, schaltet seine Webcam ein und sieht dann zwei Filmausschnitte: Oben das unbekannte Gegenüber, unten sich selbst (also was der andere sieht). Und schon kann man miteinander sprechen, Grimassen schneiden oder chatten. Witzigerweise wird zur Video-Übertragung meist nur gechattet.

Wenn einem der unbekannte Chat-Partner nicht gefällt, dann klickt man auf einen Button oder drückft F9, und Sekunden später wird einem der nächste Chat-Partner angezeigt. Damit kann man Stunden Zeit „verschwenden“, weil es eigentlich immer zehntausende Personen gibt, die online sind. Und weil das ganze ohne Anmeldung funktioniert, kann man es auch schnell mal ausprobieren.

Erfahrungen mit Chatroulette

Also ich würde jedem empfehlen, das mal kurz auszuprobieren. Dabei würde ich die Option „Cam required“ einschalten – wenn man das Gegenüber nicht sieht, ist Chatroulette noch sinnfreier, als es eh schon ist. Chatroulette ist beinahe wie Rush Poker von Full Tilt Poker, adrenalin-geladen und sekunden-schnell. Meistens hat man kaum das Gegenüber erblickt, und schon klickt man sich (oder die andere Person) weiter. Äh übrigens, man sollte schon eine gewisse Toleranz mit sich bringen – es gibt relativ oft nackte Haut (zu 99% die von Männern) zu sehen. Und wie nicht anders zu erwarten sind eh 90% der Teilnehmenden männlich.

Die Seite ist momentan noch komplett werbefrei – naja war sie bis vor kurzem. Ich habe nämlich Chatroulette kurzerhand gehijacked, um etwas kostenlose Werbung für meine Webseite zu machen.

Poker-Marketing mit Chatroulette

Und das Ganze funktioniert so: Statt dass mein Gegenüber ein Bild von mir sieht, habe ich meine Webcam auf meinen zweiten Monitor gerichtet, auf dem die Webadresse www.tournamentterminator.com angegeben war. Auf dieser Domain will ich in den nächsten Monaten Content von meiner SNG-Pokerstrategie-Seite aufschalten (ich muss nur noch den Content übersetzen…). Jedenfalls, die Werbung für meine Pokerturnier-Seite auf Englisch mit Chatroulette sah so aus:

Da ich auf dieser Domain null Besucher habe, war es mit Google Analytics sehr einfach zu messen, ob dann tatsächlich jemand Tournament Terminator in den Browser eintippt. Und siehe da – ich hatte tatsächlich einen Besucher aus China…

Nicht dass das jetzt der grosse Bringer wäre, aber ich fand es witzig, es mal auszuprobieren. Und ich bin sicher, dass der Erfinder sich bald Gedanken dazu machen muss, wie er solche Spassvögel wie mich, die das aber dann gewerbemässig betreiben, aussperren kann.