Poker als Lebensunterhalt? Vom Pokern leben?
Das sind vieldiskutierte Fragen. Jeden Monat taucht in den grossen Pokerforen wie z.B. auf Pokerstrategy.de wieder ein Thread dazu auf, in beliebigen Variationen wie z.B.:
- Kann man vom Pokerspiel leben?
- Soll ich meinen Job kündigen und Poker Profi werden?
- Auswandern und Pokern?
- Lohnt es sich, Pokerprofi zu werden?
Für einmal hat sich jemand mit einer solchen Frage direkt an mich gewendet, per E-Mail. Ich habe sein Einverständnis erhalten, sein Mail veröffentlichen zu dürfen, weil mir die Frage gut als Basis für einen Artikel hier in meinem Blog gefiel. Hier also das Mail von Oli aus Ex-Jugoslawien:
„Ich würde mich gerne bei einem der unzähligen Pokerräume anmelden und mich gerne dabei von Dir beraten lassen. Ich hatte vor, mich bei 888 registrieren zu lassen, natürlich nicht ohne einen entsprechenden Rakeback-Deal. Ich plane 3-5 Stunden täglich zu spielen und hoffe das da in einem Monat was bei rum kommt, zusätzlich zu den eigentlichen Gewinnen, die ich anpeile. Da ich in einem Niedriglohnland lebe, sollte sich auch nur durch semi-professionellen Pokerspiel ein Großteil meiner Lebenshaltungskosten (theoretisch) damit verdienen lassen. Ich bin kein Träumer und nicht aufs schnelle Geld aus, aber da ich bislang bei Spielgeld-Portalen meinen Gewinn kontinuierlich gesteigert habe und selbstverständlich bereit bin noch sehr viel mehr über Texas Hold’Em zu lernen, schätze ich die Situation so ein, daß ich auf diese potenzielle Einnahmequelle nicht verzichten sollte.“
Ja, was denkst Du dazu? Also ich finde es gut, dass der Oli erst einmal ein paar Pokerspieler mit Erfahrung angefragt hat (nicht nur ich habe sein E-Mail erhalten). Und ich finde es auch gut, dass er versucht, realistisch zu bleiben („ich bin kein Träumer und nicht aufs schnelle Geld aus“). Problematischer ist, dass er noch gar nicht um echtes Geld gepokert hat. Und Geld verdienen wollen alle beim Pokern um echtes Geld, nur schaffen es die wenigsten. Deswegen hier meine Gedanken zum semi-professionellen Pokerspiel.
Spielgeld und Poker um Echtgeld sind zwei Paar Handschuhe
Ich erinnere mich an meinen Einstieg ins online Poker im Sommer 2007 zurück. Ich hatte mich bei Europoker an die Spielgeld-Tische gesetzt und nach 3 Wochen meine Chips von 1‘000 auf 13‘000 erhöht. Da war es an der Zeit, um echtes Geld zu spielen. Also cashte ich 50 Euro ein und spielte fortan Fixed Limit und später SNG-Turniere. Schnell merkte ich, dass sich die Spieler viel tighter spielten. Kein Wunder, plötzlich ging es ja um ihr eigenes Geld. Ich will damit nicht sagen, dass Pokern um Spielgeld kein guter Einstieg ins pokern ist. Zwei Vorteile sind, dass man sich so mit den Regeln vertraut machen kann und sich auch an die Software der Pokerseite gewöhnen kann. Um dann beim Spiel um echtes Geld erfolgreich zu sein, muss man seine Strategie und Spielweise aber anpassen (z.B. indem man deutlich weniger Hände spielt).
Pokern für Taschengeld und Lebensunterhalt
Das ist prinzipiell möglich. Ich gehörte auch zu jenen, die sich ein sehr nettes Taschengeld beim online Poker mit Sit’n Go‘s verdienten. Und ich war sogar so weit, über ein Jahr Ferien und Poker in Thailand nachzudenken – weil dort die Lebenshaltungskosten tief sind. Und 2‘000$ monatlich kann ich bei anständigem grinden verdienen. Aber es kam dann bei mir alles anders.
Aber zurück zu Oli’s Frage. Viele wollen sich ein nettes Taschengeld beim Pokern verdienen, aber nur wenige schaffen es. Die allermeisten Spieler pokern, um Geld dabei zu verdienen. In der Realität verdienen aber keine 10 Prozent der Spieler Geld. Das heisst, dass neun von zehn Pokerspielern beim pokern Geld verlieren, obwohl sie dabei Geld gewinnen wollen und auch davon träumen, sich ein neues Handy, einen schönen Urlaub oder ein Motorrad mit online Poker zu finanzieren.
Sehr wenige Spieler verdienen viel Geld im online Poker
Das sollte klar sein. Nur die wenigsten Spieler verdienen Geld beim Pokern. Und der grösste Teil der Gewinne geht an Spieler mit 1‘000 oder mehr Stunden Erfahrung an Echtgeldtischen und an solche, die an 6, 10 oder 15 Tische gleichzeitg grinden können. Denn nur lässt sich ein ordentlicher Stundenlohn verdienen, der höher ist, als wenn man im Mäc Hamburger brät.
Nachhaltig erfolgreich Pokern
Ein weiterer Punkt ist die Nachhaltigkeit beim Poker. Ich meine jetzt nicht, dass die spiele „immer thougher“ werden oder dass es ein Pokerverbot im Internet geben könnte. Ich meine damit, dass man als Spieler viele Voraussetzungen erfüllen muss, um auch nach 1, 2 oder 3 Jahren noch mit Poker seinen Lebensunterhalt verdienen zu können. Dazu gehören unter anderem:
- Disziplin (ohne Chef dennoch einen geregelten „Arbeitstag“ zu haben und nicht nur abzuhängen)
- Weiterbildung (ohne Analyse des eigenen Spiels und ohne Weiterbildung wird man überholt – dies benötigt auch noch Zeit neben dem reinen grinden)
- Ausdauer (an einem Freitag Abend fünf Stunden zu pokern ist etwas ganz anderes, als sich 8 Stunden pro Tag, 6 Tage die Woche, 52 Wochen im Jahr nur mit Poker auseinander zu setzen)
- Psychische Stärke (ohne starke Kontrolle über sich selbst und ohne genügend Tilt-Resistenz wird man nach dem ersten Downswing – und das kommt bestimmt – aufgeben)
- Soziales Umfeld (es gibt auch ein Leben jenseits von Poker – man sollte seine sozialen Kontakte weiterhin intensiv pflegen)
- Bankroll Management (ohne striktes Bankroll-Management verliert man spätestens langfristig all seine Gewinne)
- Gesundheit und gesunder Lebensstil (den ganzen Tag nur zu sitzen und Chips vor dem PC zu essen, das ist nicht nachhaltig. Ich habe das selbst erlebt :-/ Siehe hier meine Gesundheits-Tipps für den Poker Arbeitsplatz
Diese Liste ist nicht abschliessend. Ein paar weitere sehr interessante Gedanken haben drei interviewte Blogger gehabt, die Du hier im Interview mit Poker Profis und Bloggern veröffentlicht habe.
Mein Tipp: Job behalten, Pokern als Hobby
Ich würde unter den Voraussetzungen von Oli (erst Spielgeld-Erfahrung) auf keinen Fall den Job kündigen und auf keinen Fall schnelle und hohe Gewinne beim online Poker erwarten. Der Weg – selbst zum semi-professionellen Spieler – ist steinig, lange und anstrengend. Die wenigsten halten ihn durch. Bevor ich überhaupt über die Variante „Semi Poker Profi“ nachdenken würde, würde ich solange Poker als Hobby betreiben, bis ich mindestens ein Jahr und 500‘000 Hände Cash Game (oder 5000 Turniere) gespielt hätte – um echtes Geld und mit Gewinn.
Sehr guter Artikel von dir!
Sehe das genauso wie du (bin selbst KEIN Berufsspieler) – lieber als Hobby beginnen und Kohle dazu verdienen.
Ich komm zwar im Schnitt auf Gewinn, aber das spielt sich im Bereich unter 100 Euro im Monat ab, ist einfach ein nettes Taschengeld, mit dem ich mir einmal im Jahr einen netten Urlaub, neuen Fernseher oder weiß der Geier was finanziere, aber davon leben wäre mir auch bei größeren Summen zu unsicher.
Man weiß ja nie, was passiert und wenn man dann eine echte Pechsträhne hat und mal eine Zeitlang nur verliert, dann ist wohlmöglich das Auto weg, die Wohnung weg etc. – das wäre mir zu riskant.
Ich denke, realistisch bleiben ist beim Pokern das wichtigste. Ich weiß, dass ich nicht mehr investieren würde (oder sogar möchte) als meine Gelegenheitsturnierspiele mehrmals die Woche bei Win2Day (vorzugsweise die Freerolls ;) ) und gelegentliches Cashgame, und das ist schon gut so. :)
Danke Raini für Dein Feedback und Deinen interessanten Kommentar!
Das tönt sehr vernünftig – ein Problem bei den Vielspielern ist auch, dass Poker zur Sucht verkommen kann. Und das führt zu sozialer Vereinsamung und zu starker Fokussierung auf etwas, was eigentlich ein „Spiel“ ist.
@PokerProfi:
Da hast du leider recht.
Die Hoffnung stirbt beim Menschen eben leider zuletzt und „man hätte ja alles wieder drinnen, wenn man einmal richtig abräumt“.
Die Einstellung fand ich aber glücklicherweise schon immer fatal.
Ich lege mir lieber ein fixes Budget pro Monat fest, das ich auch bestimmt nicht vermisse, wenn es weg ist, und das zahl ich dann online auch gleich ein. Ist es weg, dann ist es eben weg und es soll halt mal nicht sein, kommt mehr dazu, dann entnehme ich den „Gewinn“ am Ende des Monats und lasse die vorige Startsumme wieder als Einsatz stehen.
Mit der Strategie bin ich im letzten Jahr auf knapp 900 Euro gekommen, also es hat sich ausgezahlt :)
Ah super, dann hat es sich das Hobby gelohnt!
Eine Möglichkeit wäre auch, das Geld stehen zu lassen und dann langsam aber stetig die Limits hochzusteigen. Dort ist aber wichtig Dich ans Bankroll Management zu halten – ich habe hierzu einen längeren Artikel auf Sit’n Go Pokerstrategie verfasst; ev. interessant für Dich falls Du nicht nur Cash Games spielst.
Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg und danke für Deinen Besuch und Deine Kommentare hier im Blog!
Danke auch :D
Ja, das mit dem Erhöhen hab ich mir schon paar Mal gedacht, aber wenn dann mal ne Pechsträhne folgt, dann ist auch mehr weg und mir reicht das so im Moment eigentlich :)
Ich spiel nicht nur, aber fast nur Cashgame + eben was an Turnieren so angeboten wird auf Win2Day, aber ich les den Artikel gerne! :)
Wünsch dir auch weiterhin alles Gute!
Irgendwer hat mal irgendwo beschrieben wie es dazu kommt das „nur“ 10% aller Spieler Winningplayer sind und warum!Warst Du das eventuell und wenn ja wo finde ich diesen Blog nochmal?
In Anbetracht solcher Zahlen,Aussagen und Tatsachen sollte man sich doch ersnthaft Fragen!“Was bringt das alles“ man muss ja nichtmal zwangsläufig schlecht sein um drauf zuzahlen oder?
Weil es kann doch nicht sein das 90% schlechte Spieler sind?!
Ich kann nur sagen über die die 10% habe ich diverse Diskussionen verfolgt, und denke schon das es in etwa Stimmen muss. Das klingt doch auch wirklich vernünftig, denn welche 10% aller Tennisspieler werden schon Profi, bzw. könnten davon leben. Slebst wenn es 1% ist, klingt das recht logisch und sehr gut, wenn von 100 einer davon leben kann, ws ist nunmal SPorta<rten echt gleichzusetzen
Hallo Torsten
Es gibt sicher viele Orte, wo Du das mit den 5% oder 10% Winning Playern lesen kannst. Ich habe dazu auch einen Blogbeitrag verfasst: Gewinner im Poker.
Nehmen wir an, Du gehörst zu den besseren 50% der Pokerspieler. Bist also über dem Durchschnitt. Nur reicht das eben nicht, wenn total nur 10% der Spieler beim Pokern Geld verdienen. Da musst Dich schon mehr anstrengen – denn nur einer von fünf überdurchschnittlichen Spielern erzielt einen Profit.
Das ist aber überall so, auch im Job. Nur wenige Leute schaffen es, deutlich mehr als der Durchschnittsverdiener zu verdienen, die meisten dümpeln bei 1-4k Euro/Monat herum.
Hey,
ich finde deinen Beitrag echt super. Du bist wohl ein sehr guter Pokerspieler, der es nicht nur als Hobby ansieht oder? Finde es trotzdem gut, dass du die Realität aufzeigst.
Wenn man nicht sehr gut drinnen ist und mehr Geld verliert als gewinnt, sollte man schnellstmöglich etwas anderes suchen, womit man Geld verdienen kann. Beispiele zum „Geld verdienen“ gibt es ja genug.
LG Micha
Hallo Michael
Danke für Deinen Kommentar. Ich bin nicht sicher ob das nur ein Kommentar war, um einen Link auf Deinen Blog zu setzen, weswegen ich den Link gelöscht habe…
Das sehe ich genauso. Lieber Pokern als Hobby und damit ein paar hundert $ monatlich dazu verdienen, als sein Glück als Vollprofi zu versuchen. Das Leben als Vollprofi stelle ich mir ziemlich langweilig vor, da man naturgemäß wenig soziale Kontakte während des Spiels hat. Du geschicktes Ausnutzen von Boni und das Anmelden über Affilates kann man im Monat einige hundert $ Gewinn machen. Ich mache aber auch die Beobachtung bei mir, dass die monatlichen Gewinne nicht mehr so hoch wie vor 2 Jahren sind, d.h. die Konkurrenz schläft nicht.
Das schönste am Pokern ist doch sich etwas Luxus von „anderer Leute Geld“ zu leisten.
Danke für Deinen Kommentar Milbona!
Stimmt, das ist so, es macht Spass, sich mit anderen im sportlichen Wettbewerb zu messen und zu sehen, wie die eigene Bankroll langsam aber stetig ansteigt! Läuft es Dir gut bei Party? Ich spiele atm wieder etwas mehr, aber Rush Poker auf Full Tilt. Macht Spass weil es schnell ist und ich im Gegensatz zu Sit’n Go’s jederzeit anfangen und vor allem wieder abbrechen kann. Nur schade dass die Spieler so nitty sind. Gestern mit KK Quads gefloppt und nur minimal dafür ausbezahlt worden :(
Auf Party läuft es für mich unerwartet gut. Ich konnte meine Bankroll fast verdoppeln. Ich spiele die Turbo 6 Max SNG. Ich habe das Niveau eigentlich höher erwartet. Vielleicht ziehen die Turbo SNG s auch eher die Gambler bei Party an. Auf Fulltilt macht es keinen Spass aufgrund der vielen Regs.
Ah super! Mir sind die Turbos zu schnell. Aber dann wünsche ich Dir weiterhin viel Erfolg!
Hi,
wichtige und gute Gedanken, die Du Dir da machst. kann mmich selbst erinnern wie ich damals mit bwin angefangen habe und später stück für stück pp und w2d „übernommen“ habe. Nach riesen Anfänger-Glück und regelmäßigen Gewinnen, die ich durch eine sehr lockere Art zu spielen – wie ich das heute sehe – eher zu locker, hatte ich ein schönes Taschengeld beieinander. Mit der Zeit kam auch die andere Seite und es ging sich oft knapp nicht aus, man hatte Pech oder auch einfach nicht mehr Glück…
Was ich noch hinzufügen will, auch wenn man am Anfang gut gewinnt, ist man noch lange kein Pro/ Semi Pro. Jahre später sehe ich nun, dass es auf PP und W2D einen kleinen auserlesenen Pool an Spielern gibt, der davon Leben kann, den man immer wieder in den selben Turnieren am Final Table sieht…
Ich habe Bekannte, die soviel verdienen, aber auch nichts anderes machen als Pokerspielen. Zig Tische offen, abends die großen Rebuyturniere, die 6-8 Stunden dauern…
Ich glaube erst, wenn man soviel Zeit (auch in Analyse, Lesen von Büchern, Statistiken auswerten, etc…) wirklich bereit ist zu investieren und dass (wie die beiden es tun) über einen längeren Zeitraum erst dann, kam man sich vielleicht als Professionell/ vlt. gar erst Semi-Professionell ansehen…und ja, stimme zu es ist so, dass nur die wenigsten es schaffen auch davon zu leben…abseits der bekannten Stars, weiß ich von einem User auf einer anderen Forumsseite, der seine Million gewonnen hat und dann das Pokern beendete – stellt für mich aber eine Ausnahme dar. Ich finde, es ist wichtig zu unterscheiden, ob man wirklich gut genug ist oder man ob man als Hobbyspieler ab und zu einen guten tag hat – wenn die beiden Sichtweisen verschwimmen, kann es passieren, dass man (wie ich es auch im weiteren Bekanntenkreis erlebt habe) sich überschätzt und seine ganzen Gewinne wieder verliert. Mal abgesehen davon, Spielerfahrung ist natürlich ein wichtiger Faktor in der Entwicklung, aber ohne die Theorie zu beherrschen – da geht einemal gar nichts…Nur so als Denkanstoß.
Danke Kelhus für Deinen Kommentar mit den interessanten Einblicken zu Deinen Bekannten. Das ist ein sehr valider Punkt mit dem Unterscheiden ob man wirklich gut ist oder ob man einfach einen guten Tag hatte. Viele Hobby-Spieler zeichnen Ihre Einzahlungen, Gewinne und Verluste nicht auf und „meinen“ dann, sie seien gut, obwohl sie tausende Dollars verdonkt haben. Das hier ist zB ein Bekannter, der jeweils sagt, dass es ihm „gut“ läuft. Hat keinen Plan, spielt Sit’n Go’s auf den Buy-Ins ab 50$ auf Party und erzielt damit einen ROI von minus 19%:
Auch ich finde deinen Artikel sehr gelungen. Du greifst viele wichtige Punkt auf und auch deine Einstellung ist sehr realistisch. Pokerprofi ist für viele Spieler ein Raumjob. Genauso wie für viele junge Mädels Hollywood-schauspielerin oder Model zu werden. Aber es steck einfach sehr viel Arbeit und Erfahrung dahinter und das sehen nun mal nicht alle. Wie bereits erwähnt ist es zwingend notwenig anständige Analysen anzufertigen, den Überblick über die eigene Bankroll zu bewahren und auch sich weiterzubilden und sich mit dem Thema Poker in der Theorie auseinanderzusetzen.
Ein weiterer von dir erwähnter, in meinen Augen sehr wichtiger Punk ist der Unterschied ob man um echtes Geld oder Spielgeld/ Punkte pokert. Ich habe meine ersten online Casino Erfahrungen auf win2day gemacht und nur um Punte gespielt. Als ich dann ddas erste Mal selbst eingezahlt habe, war der Unterschied wirklich zu spüren. Die Strategie und das Spielverhalten der Mitspieler ändern sich natürlich, wenn es um das eigene Geld geht. Diese Tatsache sollte man nicht unterscheiden! Für mich ist Pokern ein schönes Hobby, neben vielen anderen. Daher wird es wohl auch weiterhin so bleiben. Neben meinem Job und der Zeit den ich mit Freunden verbringen möchte, hätte ich gar nciht soviel Zeit um wirklicher Pokerprofi zu werden. Aber ich freue mich dennoch, wenn ich mir durch meine Pokergewinne Kleinigkeiten leisten kann. Ein schönes Essen zu zweit ein neues Handy waren zum Beispiel schon drinnen. Von dem her bin ich mit meinen bisherigen Gewinnen sehr zufrieden. Aber auch mein Job macht mir Spaß und bietet in meinen Augen einfach mehr Existenzgrundlage als das Pokern!
Danke Florian dass Du Dir die Zeit genommen hast, einen Kommentar zu hinterlassen!
Ich erinnere mich auch noch gut als ich mir mit meinen Gewinnen endlich eine neue Uhr gekauft habe – sozusagen als Belohnung und als Symbol, dass man eben mit Pokern schon Geld verdienen kann (auch wenn es nicht zum Porsche oder Ferrari reicht).
Ich wünsche Dir auf alle Fälle viel Spass und Erfolg mit Deinem Hobby!
In diesem Blogbeitrag hat es bisher 18 Kommentare gegeben, das ist soweit ich weiss Rekord hier in meinem Blog! Ich danke euch allen für die Teilnahme an der Diskussion. Es ist schön wenn nicht nur gelesen wird, sondern wenn sich einige auch in die Diskussion einbringen, DANKE!
Gerne. Ein Blog lebt schließlich nicht nur von aktiven Leseren, sondern auch von Kommentare :)
Wirklich? Ich kann es mir nicht vorstellen, dass es möglich ist! Aber wenn man gut ist im Pokern warum nicht!
Hallo zusammen,
leider kann ich hier bei meinen Vorrednern nicht ansatzweise erkennen in irgendeiner Weise das Spiel bzw. deren Limit auf ->lange<- Sicht schlagen zu wollen. Zudem, und das ist glaube ich der Punkt warum ich hier jetzt einmal etwas sagen will, finde ich das Ihr ohne diesen Anspruch zu haben euch selbst hier, sagen wir mal so, als +/-Winning Player darstellt.
Ich glaube nicht das mir das hier irgendwer anhand von Fakten beweisen kann. Ja, so ist das. Und ich würde das als meinen ersten Tell auf euch schon mal zur Kenntnis nehmen. Solltet Ihr euch jetzt genötigt fühlen eure Stats hier zu posten, verspreche ich euch, wird das nicht mein einziger Tell bleiben. (Playername+Site nicht vergessen)
Ich will hier auf niemandem herum trampeln oder gar seine "Skills" in Frage stellen, nie! Aber Ihr solltet euch an dieser Stelle hinterfragen ob Ihr wirklch die Augen offen habt. Vielleicht hilft euch gar ein Auszug aus meinem Pokerleben.
Ich selbste spiele schon seit Jahren Onlinepoker sowie live MTTs und Cashgame -Sessions in CardClubs oder auch mal größere Events im Casino.
Meine Erfahrung sagt mir das der Anteil der WinningPlayer wohl kleiner 5% sein dürfte. Die CardClubs in denen ich spiele ziehen natürlich auch immer verschiedene Typen von Spieler an. Und eine Gruppe davon sind Spieler wie Ihr.
Als Spielertyp zu allem übel auch noch meist durch den allseits beliebten Fisch (CallingStation) und mein persönlicher Liebling am Live-Table durch den Maniac vertreten. Ja, hier brauche ich kein Tool oder viele gespielte, und vorallem auch gezeigte Hände von Ihm.
Nein, er wird es Dir und zwar ohne groß nachzufragen einfach so erzählen! Ich weis das klingt ja unglaublich! Naja aber er freut sich wenn man mit einpaar "gleichgesinnten" gespielte Hände am Tisch analysieren kann. Es ist immer wieder erstaunlich mit welcher Überzeugung sie ihre(sry) athemberaubenden "Skills" offen legen. Naja und nebenbei, schön wenn der ganze Tisch mithört, oder?
Also wem jetzt vielleicht ein Licht aufgeht der macht….
1. Die Augen auf, !!denkt nach!!, und spielt weiter.
oder macht folgendes…
2. Zahlt erst mal ein, und für den Fall das es nicht gleich klappt Einzahltbertag erhöhen, und spielt auch unbedingt weiter!
Eigentlich wollte noch etwas zu mir schreiben, und damit vielleicht auch mal die Geschichte derjenigen Player erzählen die ebenfalls die Augen verschlossen hatten, und damit wohl zu den <95% gehören/gehörten.
Mein Anspruch war immer der gleiche "Poker for Live", nur die Sichtweise auf das Spiel komplett verschieden!
In dem Sinne,
be a grinder to be a winning player.
vielleicht komm ich nochmal vorbei.
Greetings F
Sehr guter Artikel, der mit Sicherheit vielen die Augen öffnet!
Erst wenn man wirklich ne Million auf dem Konto dadurch hat, kann man darüber nachdenken den Job zu kündigen.
Als Hobby mit Geld zu spielen auf das man nicht angewiesen ist, ist jedoch eine gute Möglichkeit sich heranzutasten und sich ein kleinen Nebenverdienst aufzubauen.